Serbien schreibt vor, dass alle pharmazeutischen Produkte mit Global Trade Item Numbers (GTINs) versehen sind, wie es das serbische Arzneimittelgesetz von 1993 vorschreibt. Diese grundlegende Anforderung sieht ein standardisiertes Identifikationssystem vor, das eine präzise Nachverfolgung in der gesamten Lieferkette ermöglicht. Jedes Medikament erhält eine eindeutige Kennzeichnung, die als digitaler Fingerabdruck dient und es den Aufsichtsbehörden und Partnern in der Lieferkette ermöglicht, den vollständigen Überblick über Produktbewegungen und -vertrieb zu behalten.

Die Verordnung schreibt die Verwendung von GS1-DataMatrix-Barcodes auf Sekundärverpackungen aller Arzneimittel vor. Diese ausgeklügelten Barcodes codieren wichtige Informationen wie GTIN, Chargen- oder Chargennummer, Verfallsdatum und eindeutige Seriennummer. Diese Technologie zur automatischen Identifizierung und Datenerfassung (AIDC) ermöglicht die sofortige Überprüfung der Produktauthentizität und ermöglicht bei Bedarf schnelle Rückrufverfahren. Dadurch wird eine technologische Barriere gegen gefälschte Medikamente geschaffen, die verhindern, dass sie in die legitime Lieferkette gelangen.

Serbien betreibt ein umfassendes nationales Rückverfolgbarkeitssystem, das eine durchgängige Transparenz vom Hersteller bis zum Patienten bietet. Das System verwendet Serialized Shipping Container Codes (SSCC) für die Logistikverfolgung, Global Location Numbers (GLN) zur Identifizierung von Handelspartnern und deren Einrichtungen sowie elektronische Nachrichten über GS1 eCom Despatch Advice zur Aufzeichnung aller Produktbewegungen. Alle Transaktionen werden in einer zentralen Datenbank protokolliert, was eine Überwachung in Echtzeit ermöglicht und eine vollständige Transparenz der Lieferkette gewährleistet.

Der regulatorische Rahmen umfasst robuste Rückruffunktionen, die eine schnelle Identifizierung und Entfernung bestimmter Chargen oder Chargen auf jeder Ebene der Lieferkette ermöglichen. Die Überprüfung der Seriennummer an den Ausgabestellen bestätigt die Echtheit der Produkte und verhindert Doppelarbeit. Die zentrale Datenbank ermöglicht es den Behörden, Produkte sofort bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen. Dieser vielschichtige Ansatz stellt sicher, dass alle Sicherheitsbedenken schnell ausgeräumt werden können und gleichzeitig die Integrität der pharmazeutischen Lieferkette gewahrt bleibt.